Osteopathie I

 

Nachdem ich in Hamm osteopatisch behandelt wurde, hat man uns empfohlen dies zu Hause fortzusetzten. Ziel ist es meine Versteifung besonders in den Schultergelenken zu lindern bzw. zu beheben und die Kopfkontrolle zu verbessern, so daß ich bald sitzen kann. Seit Mitte Januar 2003 fahren wir deshalb alle zwei Wochen nach Erlangen. Ich genieße diese Behandlungen sehr & empfinde sie mehr als "Wellness" den als "Therapie". Mama & Papa merken inzwischen auch wenn ich "steifer" werde, dann sind die 2 Wochen wieder vorbei & wir müssen zu meiner Isabel! An dieser Stelle ein dickes, dickes Dankeschön für die tollen Behandlungen & auch für die psychologische Betreuung von Mama & Papa!


Was ist das, Osteopathie?
Die osteopathische Medizin dient vorwiegend der Erkennung und Behandlung von Funktionsstörungen. Die Diagnose durch den Arzt oder Heilpraktiker erfolgen mit spezifischen osteopathischen Techniken, die mit den Händen ausgeführt werden.

Die Anwendung osteopathischer Medizin setzt genaueste Kenntnisse der Anatomie und Physiologie voraus. Zu den Grundlagen der Osteopathie zählen die Einheit des menschlichen Körpers, die wechselseitige Abhängigkeit von Struktur und Funktion und die selbstregulierenden Kräfte im Körper


Wann hilft mir das?
Bei Ihrem Osteopathen sind Sie in guten Händen. Der Osteopath kann Ihnen bei zahlreichen Beschwerden und Krankheiten helfen.
Soweit erforderlich, arbeitet er selbstverständlich auch mit anderen Therapeuten zusammen und verwendet auch andere diagnostische und therapeutische Methoden.

Osteopathie kann grundsätzlich bei allen Funktionsstörungen des Körpers angewandt werden. Selbst wenn diese schon längere Zeit bestehen. Altersbeschränkungen gibt es dabei nicht. Jedes lebende Gewebe kann osteopathisch behandelt werden. Therapiefähig sind unter anderem vielfältige, auch chronische Verspannungen und Verletzungen des Skelettes und der dazugehörigen Muskeln und Bänder wie Bandscheibenvorfall, Hexenschuß, Folgen von Unfallverletzungen und Kiefergelenksprobleme; gegebenenfalls aber auch Tinnitus, sowie Verdauungsprobleme, Inkontinenz und prämenstruelle Beschwerden.

Auch Säuglinge und Kinder mit Problemen, die auf Traumata bei der Geburt oder später zurückgehen, zählen zu den typischen Patienten für die Osteopathie.
Der Osteopath kann tiefgreifende Wirkungen erreichen in manchen Fällen schon in einer Sitzung. Bei schwierigen und "alten" Problemen ist, wie in jeder Medizin, ein längerer Behandlungszeitraum erforderlich.

Die Behandlungsgebühren betragen um die 75 Euro pro Stunde und werden direkt mit dem Therapeuten abgerechnet.


Wie funktioniert das eigentlich?

Unser Körper stimmt alle lebensnotwendigen Funktionen in ständiger Bewegung aufeinander ab. Ein Großteil dieser Mobilität ist uns selten bewußt. Hierzu zählen der pulsierende Blutstrom, die rhythmische Atembewegung, die unwillkürliche Arbeit unserer Verdauungsorgane, die Strömung der Körperflüssigkeiten und schließlich die Bewegungen der Muskulatur, Sehnen, Gelenke und Bindegewebe.
Werden die Bewegungen einzelner Körperstrukturen eingeschränkt, beeinflußt das deren Funktion. Ist die Funktion einer Struktur gestört, zeigt sie sich in einer veränderten Beweglichkeit.
Nicht immer signalisiert uns der Körper eine Funktionsstörung durch Schmerzen oder andere Beschwerden. Unser Organismus ist sehr anpassungsfähig und kann manche "Störung", wie Fehlhaltungen, streßbedingte Verspannungen oder sogar Verletzungen lange Zeit ausgleichen. Dabei wird die eingeschränkte Funktion von anderen Körperstrukturen übernommen. So "verlagern" sich Funktionsstörungen und wirken sich auf andere Bereiche des Körpers aus.

Ist aber die Ausgleichsfähigkeit des Körpers erschöpft, dann genügt schon ein kleiner physischer oder psychischer Einfluß, um unverhältnismäßig starke Reaktionen hervorzurufen. Diese können dann an einer ganz anderen Stelle des Körpers auftreten. So kann beispielsweise ein Luftzug oder eine ungeschickte Bewegung einen Hexenschuß provozieren. Oft liegt also die "Lösung" für Beschwerden nicht dort, wo wir Schmerzen empfinden. Spätestens hier setzt die Aufgabe des Osteopathen an.
Indem er mit seinen Händen die Bewegungseinschränkungen löst, hilft er dem Körper, Funktionsstörungen zu beheben. Der Osteopath leistet damit Hilfe zur Selbstheilung, denn durch die wiederhergestellte Bewegung befreit und unterstützt er unsere Selbstheilungskräfte, die so der gestörten Struktur zu ihrer normalen Funktion zurückverhelfen. Durch seine genauen Kenntnisse der Anatomie und Physiologie dringt der osteopathisch behandelnde Arzt oder Heilpraktiker dabei von den Symptomen zu den Ursachen der Beschwerden vor und ordnet jede Störung und deren Behandlung in die Bewegungszusammenhänge des gesamten Organismus ein und wird bei der Behandlung durch osteopathisch geschulte Physiotherapeuten unterstützt.